Your Outdoor Gym – Teil III

Trainieren in der Natur – Wandern, Langlaufen & Co.

Du bist gerne draußen an der frischen Luft? Du trainierst gerne abwechslungsreich und vielseitig? Du hast Lust auch mal neue Sportarten auszuprobieren und liebst Herausforderungen? Dann bist du hier genau richtig. Ich zeige dir wie du dein Trainingsprogramm mal anders, nämlich „Outdoor“, absolvieren kannst.

Mit dem dritten Teil meiner Serie zeige ich dir ein paar Sportarten für den Winter die nicht nur vielseitig und effektiv sind, sondern auch unglaublich viel Spaß machen.

  1. Winterwandern und Lauftraining
  • Such dir eine schöne einfache Strecke durch die Winterlandschaft
  • Trau dich auch mal auf schmalere Pfade oder querfeldein (Achtung: Wild- und Naturschutzgebiete beachten!!!)
  • Achte auf funktionelle Kleidung (wind- und wasserabweisend je nach Wetter) und Sonnenschutz (erhöhte UV Strahlung bei Schnee und in höheren Lagen) und halte vor allem die Hände, Füße und den Kopf trocken und warm
  • Reduziere die Streckenlänge die du sonst schaffst beim sporteln draußen (durch Nässe, Schnee und Eis wird die Intensität höher und man braucht ggf. länger)
  • Nimm ggf. Stöcke mit (am besten verstellbar) um besser Ausgleichen zu können bei nassen oder rutschigen Untergründen
  • Tipp: Spikes für die Schuhe, sogenannte Grödel (z.B. Snowline Chainsen Trail light) helfen und ermöglichen ein esseres und sicheres Vorankommen bei Schnee und vereisten Wegen/Wiesen.
  • Nimm dir ggf. etwas Warmes zu trinken mit und gönn dir zwischendrin auch mal eine Pause um die schöne Winterlandschaft zu genießen. Es lohnt sich!!!

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2. Schneeschuhwandern und Langlaufen

  • Schneeschuhwandern:
  • Such dir eine schöne einfache Strecke durch die Winterlandschaft, bereits gespurte Wanderwege sind hierbei leichter
  • Trau dich auch mal auf schmalere Pfade oder querfeldein (Achtung: Wild- und Naturschutzgebiete beachten!!!)
  • Schneeschuhe gibt es vielerorts zum Ausleihen (10-15€/Tag)
  • Achte auf wasserabweisendes, stabiles Schuhwerk, bei größeren Schneemengen im Gelände am besten feste Bergschuhe die über die Knöchel reichen
  • Achte bei den Schneeschuhen auf stabiles Material (v.a. die Zacken unten sollten aus Metall sein)
  • Steighilfen (1-2 Stufen) erleichtern die Bewegung bergauf
  • Stöcke mit breiten Tellern mitnehmen, am besten längenverstellbar
  • den Rucksack mit warmem Tee und Proviant nicht vergessen
  • eine Wanderkarte und ein erste Hilfe Set sollte auch nicht fehlen
  • Langlaufen:
  • beim Langlaufen erstmal einfache, ebene Loipen wählen
  • Material gibt`s in Loipennähe oft zum Verleih(Schuhe, Ski, Stöcke ca. 15-20€/Tag)
  • beim Langlaufen gibt es zwei Techniken: klassisch oder skating
  • obwohl die korrekte klassische Langlauftechnik deutlich anspruchsvoller ist empfiehlt sich der Einstieg in die Sportart damit
  • Tipp: ein Einführungskurs (1-2 Tage) macht durchaus Sinn um die wichtigsten Bewegungsabläufe gleich zu Beginn richtig zu erlernen
  • Techniken:
  • beim klassischen Langlaufen hat man ein vorgegeben schmale Spur in der man sich erstmal langsam an den Bewegungsablauf gewöhnen kann (klassische Technik ist dem Laufen sehr ähnlich)
  • beim Skating gibt es spezielle breite Loipen auf denen man sich fortbewegt (die Skating Bewegung ähnelt eher dem Schlittschuhfahren)
  • die Geschwindigkeiten, die beim Skaten erreicht werden sind meist schneller höher als beim klassischen Langlaufen
  • zudem erfordert die Fortbewegung mehr Gleichgewicht und Koordination der Arme und Beine
  • daher empfinden viele diese Technik zu Beginn anspruchsvoller
  • sonstiges Equipment:
  • beim Langlaufen und Schneeschuhwandern eignet sich funktionelle Laufbekleidung, ggf. mit einer etwas wärmeren Zusatzschicht unter der Windjacke (mehr Fahrtwind v.a. beim Skaten)
  • Stirnlampe einpacken und Handy aufladen vorher
  • Lawinenlageberichte studieren
  • am besten nicht alleine auf Tour gehen (zum Einstieg einen Bergführer buchen)

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3. Skitouring (zum Einstieg im Pistenbereich!)

  • das Skitour gehen ist eine etwas anspruchsvollere Sportart, sowohl technisch, als auch konditionell
  • sie erfordert zudem einiges an Material und Wissen über Wetter und Lawinengefahren (zum Einstieg immer mit Bergführer unterwegs sein!)
  • Als Alternative zum Touren gehen im Gelände sollte man erstmal in gesicherten Pistengebieten den Aufstieg suchen (sog. Pistentouren)
  • Equipment Touren/Pistentouren:
  • Tourenski (78-95mm Mittelbreite) mit Tourenbindung (Pin oder Rahmenbindungen) –> breitere Ski sind schwerer und erst für Touren im freien Gelände mit Tiefschnee sinnvoll (Freeriden)
  • passende Felle und Harscheisen
  • Rucksack mit Schaufel, Sonde und Piepser (im Gelände Pflicht!!!) –> zusätzlich empfiehlt sich eine spezielle Lawinenschulung
  • Tourenskischuhe mit Gehfunktion
  • Teleskopskistöcke mit breiten Tellern
  • funktionelle Kleidung mit Belüftung (Materialen: Merino, Primaloft, Fleece, etc.), wind- und wasserabweisende Oberschichten v.a. für die Abfahrt, Kopfbedeckung, Handschuhe, Buff
  • Ski- und Sonnenbrille, Sonnenschutz
  • erste Hilfe Set, Rettungsdecke, Stirnlampe, Handy (Akku aufgeladen)
  • am besten nicht alleine auf Tour gehen (zum Einstieg im Gelände einen Bergführer buchen!!!)

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Der Winter kann auch vielseitig und wunderschön sein. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei, probier`s aus…

CHALLENGE YOURSELF!!!